Minimalinvasive Schmerztherapie

Bleibt in Anbetracht einer fortgeschrittenen Abnützung ein klassisch nicht-operativer Ansatz ohne den erwünschten Erfolg stehen mittlerweile minimalinvasive, schmerztherapeutische Verfahren zur Verfügung, welche das konservative, also strukturerhaltende Therapieregime, ergänzen können. Größtenteils in Lokalanästhesie durchführbar ist hierbei das Ziel die erkannte Schmerzursache von ihrer sensiblen Nervenversorgung zu entbinden. Diese daher sogenannten neuroablativen Verfahren werden zumeist perkutan, also nur mittels Stich oder kleinem Schnitt durch die Haut,  durchgeführt.

Ebenso perkutan nutzt man neuromodulierende Verfahren wie die gepulste Radiofrequenztherapie bei anhaltenden nervenvermittelten, also neuropathischen Schmerzen beispielsweise ausgelöst durch Bedrängung einer oder mehrerer Nervenwurzeln durch Bandscheibenvorfälle oder auch Vernarbungen im Wirbelkanal nach Operationen. In den letzteren, sehr schwierig zu behandelnden Fällen von sogenannten Postdiscektomiesyndromen haben sich auch sogenannte Adhäsiolysekatheter, deren Entwicklung schon Anfang der 1980er Jahre ihren Ursprung nahm, bewährt.